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last update: 01. Juni 2023
George Whitefield

 
George Whitefield
 

 


George Whitefield (* 16. Dezember 1714 in Gloucester, England; † 30. September 1770 in Newburyport, Massachusetts) war ein englischer Geistlicher. Der Prediger war Mitbegründer des Methodismus, einer aus der anglikanischen Kirche erwachsenen religiösen Erweckungsbewegung.

 
Sein Leben
 

Whitefield (ausgesprochen: Wittfield) wurde als Sohn eines Gastwirts-Ehepaars in Gloucester, England, geboren. Da sein Vater schon zwei Jahre nach seiner Geburt starb, wuchs George ohne väterliches Vorbild in der Gastwirtschaft seiner verwitweten Mutter auf. Er besuchte die Lateinschule und ging mit 18 nach Oxford, wo er sich zum Priester ausbilden ließ. Dort lernte er die Brüder John und Charles Wesley im Holy Club kennen. Im Frühjahr 1735 bekehrte er sich und noch im selben Jahr gründete er dir erste Methodist Society in Gloucester. Im Juni 1736 wurde Whitefield zum Diakon ordiniert. Wenig später begann er als rastloser Prediger zu wirken (30.000 Predigten), wobei er für seine lautstarke Stimme und seine schauspielerischen Einlagen auf der Kanzel berühmt wurde. Er reiste 13-mal zwischen England und den britischen Kolonien umher. Und war einer der ersten, die öffentlich – außerhalb von Kirchen – predigten. Er knüpfte Kontakte zum Kreis um Selina Countess of Huntingdon (1707–1791), die sich ab 1748, nach dem Tod ihres Mannes, intensivierten.
Whitefield starb am 30. September 1770 in Newburyport, Massachusetts. Im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg wurde Whitefields Vermächtnis politisch vereinnahmt. So besuchte Benedict Arnold, der militärische Führer der Invasion Kanadas durch die amerikanischen Revolutionstruppen, zu Beginn des Feldzugs mit seinen Offizieren Whitefields Grab unter der Kanzel der Kirche von Newburyport. Sie ließen den Sarg öffnen und schnitten sich Streifen von Whitefields Kragen und Manschetten ab, um diese auf dem Marsch nach Kanada als Reliquien mit sich zu führen. So wurde der Feldzug zu einem „quasi-religiösen Feldzug“ im Namen Whitefields überhöht.

 
Hintergrund
 

Während die anglikanische Kirche mit ihren Ritualen in einer Phase der Erstarrung verharrte, predigte Whitefield unter freiem Himmel zum einfachen Volk und vermochte, die Massen in Großbritannien und Amerika tief zu erschüttern. Als enthusiastischer und rhetorisch überaus begabter Prediger schilderte er den Verfall der menschlichen Natur, den Zorn Gottes und die Höllenqualen, die den unbekehrten Sünder ereilten. Die einzige Rettung davor sei die Bekehrung durch eine Wiedergeburt in Jesus Christus, bei der der Heilige Geist Kontakt mit der Seele des Menschen aufnähme. Die Kraft des Blutes Christi allein sei in der Lage, jeden wahrhaft gläubigen Sünder von allen Schandtaten, die er begangen hat, reinzuwaschen, sei man nun Trunkenbold, Ehebrecher oder gar Mörder gewesen.
Whitefield galt mithin als der größte Evangelist nach den Aposteln des Neuen Testaments. Neben seinen Predigten engagierte er sich überaus im sozialen Bereich. So kümmerte er sich um Arme und Hilfsbedürftige und besuchte Häftlinge im Gefängnis. Erhebliche Geldbeträge sammelte er für sein Waisenhaus in Georgia. Der Schauspieler David Garrick äußerte einmal, er gäbe 100 Guineen dafür, so „Oh“ sagen zu können wie Whitefield.

 
Theologie
 

Die Grundfesten seines Glaubens waren die Sündhaftigkeit des Menschen und die Gnade Jesu Christi. Theologisch war Whitefield, im Gegensatz zu John Wesley, ein strenger Calvinist. Wegen Differenzen bezüglich der Prädestinationslehre trennte sich Whitefield von den Wesleyanern und gründete einen eigenen Zweig des calvinistischen Methodismus. Dies änderte jedoch nichts an der gegenseitigen Hochachtung zwischen Wesley und Whitefield.

In der Lehre der Prädestination kam es zu Differenzen mit John Wesley. Whitefield wurde zum Begründer des streng calvinistischen Methodismus, der 1784 als Bischöfliche Methodistenkirche selbständig wurde. Whitefield starb am 30. September 1770 in Newburyport (Massachusetts); er hatte an seinem letzten Lebenstag noch zwei Stunden gepredigt. John Wesley hielt ihm die Gedächtnisrede.

 

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