Gemeindebesuch in Raschau 17.-20.05.2012












Ankunft in Raschau ....

Haben Sie schon einmal ein Bienenhotel besichtigt?

Unserer knapp 30-köpfigen Raschau-Besuchsgruppe war es vergönnt.
   









Am Samstag, 19. Mai, hatte unsere Gastgemeinde einen Ausflug zur Waldschule am Fichtelberg organisiert.




Von Cranzahl aus fuhren wir zunächst einige Stationen mit der altehrwürdigen Erzgebirgsbahn (einer Schmalspurbahn), um dann einen ca. 2 ½ km langen Waldlehrpfad zu beschreiten.


 
Unter fachkundiger Leitung von Joachim Oeser, er ist Mitglied der Raschauer Gemeinde, konnten wir einiges Interessante über den Wald und seine unterschiedlichen Baumsorten erfahren.

Auf dem Gelände der Waldschule erwarteten uns zunächst kühle Getränke und schmackhafte Grillwürste mit Brötchen.



Danach gab es, neben der Möglichkeit sich zu unterhalten, verschiedene kurzweilige Programmangebote.

Dabei konnte man das schon erwähnte Bienenhotel mit in unterschiedlichen Materialien nistenden Bienen, besichtigen – oder – hinter Glas – auch das geschäftige Treiben einer großen Ameisenkolonie.

Ein kleines Museum bot interessante Informationen über die Forstwirtschaft in der Region, dazu eine umfangreiche Sammlung präparierter Tiere, die in der Gegend zu Hause sind. Doch damit der Highlights noch nicht genug: Wer wollte, konnte an einem Wettbewerb teilnehmen. Disziplinen waren unter anderem Zapfenzielwurf, Hirschlauf und ein Sinnespfad, bei dem es darum ging, mit verbundenen Augen barfuss über verschiedenen Flächen (Kieselsteine, gehäckselte Äste, Holzbohlen u.a.m. – also richtig prickelnd!) zu laufen und den jeweiligen Untergrund zu erraten. Selbstverständlich gab es für die verschiedenen Altersgruppen Siegerpreise – wobei sich der Verfasser dieses Artikels in aller Bescheidenheit den Hinweis erlaubt, dass er in seiner Kategorie den 3. Platz erreicht hat.



Nicht zuletzt ein Superwetter sorgte dafür, dass der Tag für alle zu einem wunderbaren Erlebnis wurde.

Dem stand der Vortag (Freitag, 18. Mai) allerdings in keiner Weise nach. Am Morgen um 9.00 Uhr ging es mit einem Bus los zu einer kleinen Tour ins Erzgebirge.



Unser erstes Ziel war die zu Beginn des Spätmittelalters erbaute Wehrkirche in Großrückerswalde, die durch besonders dicke Mauern mit nur sehr kleinen Fenstern die Einwohner der kleinen Siedlung vor Feinden schützen sollte.


Anschließend fuhren wir nach Annaberg-Buchholz, wo mit der Bergkirche St. Marien eine zweite beeindruckende Kirchenbesichtigung auf dem Programm stand. Die anschließende Zeit konnte mit einem Bummel durch die schöne Innenstadt, einem Café- oder Museumsbesuch individuell gestaltet werden. 

Mit einem gemeinsamen Gottesdienst in Scheibenberg (in der dortigen Bildungs- und Begegnungsstätte unserer Kirche) und einem anschließenden Mittagessen fand der Besuch unserer Partnergemeinde seinen Abschluss.



Es war eine sehr ausgefüllte Zeit mit intensiven Erlebnissen in einer wunderschönen Landschaft. Unsere gastgebenden Geschwister mit Pastorin Birgit Klement (zum Bezirk gehören außer Raschau auch Markersbach und Scheibenberg) haben sich sehr ins Zeug gelegt, um uns eine tolle Zeit zu ermöglichen. Das ist ihnen rundum gelungen. Dafür sei ihnen ganz herzlich gedankt, nicht zuletzt aber für ihre offenen, freundlichen Herzen, mit denen sie uns begegnet sind.