Irish & Scottish Folk im Kirchensaal
Im Rahmen ihres 150jährigen Jubiläums hat die evangelisch-methodistische Kirchengemeinde Delmenhorst ein umfangreiches Jahresprogramm aufgestellt. Im ersten Konzert des Jahres war am 16. Mai die Folklore-Gruppe RAVEN aus Oldenburg zu Gast.

Michael Jaeschke, Petra Klein, Peter Warrelmann und Burkhard Schöning
Irische und schottische Folklore mit überzeugender Kraft und Lebensfreude, Jigs und Reels, zu Herzen gehende Balladen, Freiheits- und Friedenslieder, Lieder von Liebe und Freude, Lieder über die kleinen und großen Missgeschicke des Lebens, Lieder, welche die Geschichte Irlands und Schottlands durch die Jahrhunderte widerspiegeln, das ist das was die Gruppe Raven ausmacht. So konnten die Besucher eine Vielzahl unterschiedlichster Instrumente wie Akkordeon, Bodhran, Drehleier, Dudelsäcke, E-Baß, Geige, Gitarren, Kontrabass, Löffel, Mandolinen, Mundharmonika und Tin-Whistle bestaunen. Neben den perfekt beherrschten Instrumenten war aber besonders der vierstimmige Gesang geeignet dem Publikum das Gefühl zu geben, Zeit und Raum hinter sich zu lassen; denn entführen kann RAVEN das Publikum zu den großen Hügeln Irlands, zu wilden Bächen in Schottland, in Pubs zu Guinness und Whiskey. So war es dann auch nicht verwunderlich, dass die schnelleren Musikstücke durch rhythmisches Klatschen unterstützt wurden und das Publikum oftmals den Refrain mitsang. Bei den ruhigen, manchmal auch traurigen Stücken war die, durch die vier Musiker erzeugte, besondere Stimmung durchaus geeignet Gänsehaut hervorzurufen.
Durch ihre Musik hat RAVEN viele Menschen für die Folkszene begeistern können. Dies hat der Band im Laufe der Jahre eine große und treue Fangemeinde beschert, die sich, egal welchen Alters, der Musik hingibt. RAVEN wird durch die Kraft der Musik dem Publikum immer wieder das Gefühl geben, dass es jenseits von diversen Krisen noch eine andere Welt gibt. Alles, was im Laufe der Jahrhunderte an Liedern aus Irland und Schottland erhalten geblieben ist, beeinflusst die Musik von RAVEN genauso, wie Songs von neuen, irisch-schottischen Songwritern und der Reiz, alte Lieder in „neue Gewänder“ zu kleiden.
In der Pause und beim „Kirchen-Pub“ im Anschluss an das Konzert war viel Gelegenheit zum Kennenlernen und zum Austausch. Besonders dankbar ist die Delmenhorster Gemeinde für die vielen Gäste, die unsere Kirche so das erste Mal besuchten.